Aus der Einleitung zum Buch „Restauration und Frühliberalismus“ erkenne ich schon verschiedene Ausprägungen von Liberalismus im frühen 19. Jahrhundert: eine radikalere Strömung die auch eine sehr starke nationalistische Element hat und eine, die vor allem Verfassungen und Parlamentarismus als Möglichkeit der Staat und seiner Herrscher zu erhalten.
Für Hessen-Darmstadt erkenne ich, glaube ich, heraus, dass diese liberale Strömungen bei den Minister und Berater des Großherzogs zu finden ist. Dagegen haben die „Schwarzen“, die sehr stark für eine Verfassung außerhalb der Regierung – bei der Bevölkerung selbst – gekämpft haben.
Es bleibt für mich die Frage, ob die andere Gruppierung um den Großherzog eher zu den Befürworter einer ständischen Gesellschaft waren, oder Unterstützer einer absolutistischen Herrschaft waren? Eine weitere Frage ist, wo stand der Großherzog selbst?
Meinen ersten Eindruck ist, dass er eigentlich eine aufgeklärte absolutistische Herrschaft bevorzugte aber sich durch die Verfassung die Sicherung seines Staates und Herrschaft die einzige Möglichkeit sah.
Neue Erkenntnisse für mich ist die Bedrohung ihre Souveränität zu verlieren, die die kleinere deutschen Staat ausgesetzt waren. Preußen und Österreich waren möglicherweise eine ständige Gefahr zu diesen Fürsten. Hier würde ich gerne mehr über den monarchischen Prinzip, der ca. 1819 vor allem in der Bundesversammlung heiß diskutiert wurde.